2. Preis – Hauptstrasse und Plätze – Mellrichstadt

  • Ort: Mellrichstadt
  • Jahr: 2008
  • Verfahren: Beschränkter, städtebaulich-landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb
  • Auslober: Stadt Mellrichstadt
  • Landschaftsarchitekten: bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh - Berlin

Städtebauliche Konzeption
Ziel des Entwurfs ist die Attraktivität der Altstadt von Mellrichstadt als Einzelhandelsstandort und Wohnstandort zu steigern sowie Mellrichstadt mit seinem einzigartigen, intakten Altstadtkern und seiner naturräumlichen Lage zwischen Malbach und Streu und im Spannungsfeld zwischen Rhön, Unterfranken und Thüringer Wald als touristisches Ziel überregional zu qualifizieren. Dabei geht es vor allem um die Schaffung eines lebendigen, vitalen Stadtraumes mit hoher Anziehungskraft und Aufenthaltsqualität.
Der Altstadtkern mit seiner besonderen topografischen Lage soll für die Besucher und Nutzer in der städtischen Struktur räumlich stärker ablesbar werden. Hierzu wird über einen einheitlichen Belag der Altstadtkern visuell zusammengefasst. Die Stadtmauer wird durch Information und Wegweiser häufiger zugänglich gemacht und als Grenze des Altstadtkerns herausgearbeitet. Die Eingänge in die Altstadt, vor allem das Nordtor und das Südtor, werden räumlich geklärt und präzisiert.
Innerhalb des Altstadtkerns sorgen Platzflächen, Cafés mit Außengastronomie und Geschäfte für eine hohe Aufenthaltsqualität und urbanen Flair. Dem Fuß- und Fahrradverkehr wird gegenüber dem motorisierten Verkehr den Vorzug gegeben. Durch Tiefgaragen im Markthallen- und Riedelareal und eine große Zahl von Kurzzeitparkern ist das schnelle Einkaufen mit dem PKW problemlos möglich und stärkt die wirtschaftliche Kompetenz der Einzelhandelsstandorte innerhalb des Altstadtkerns.

Der neue Riedel Hof
Städtebauliches Konzept
Das Gebäudeensemble des neuen Riedel Hof legt sich in Form einer Hoftypologie zwischen Hauptstraße und Bauerngasse und schafft so eine neue Verbindung, die sich an der mittelalterlichen Gassenstruktur orientiert.An der Hauptstraße differenziert sich der neue Riedel Hof in einen 3-geschossigen horizontalen Baukörper und einen vertikalen 4-geschossigen Turmbau. Die Geschossigkeit an der Bauerngasse bewegt sich zwischen 2 und 3 Geschossen. Um den neuen Hof gruppieren sich 2-geschossige Maisonetteinheiten. Ziel ist es, ein einheitliches und gleichzeitig differenziertes Gebäudeensemble zu schaffen, das sich dem Maßstab der bestehenden Stadtstruktur anpasst.

Nutzungsmischung
An der Hauptstraße und der Bauerngasse werden im Erdgeschossbereich Gewerbeflächen mit 350 qm und 700 qm vorgehalten. Diese beiden Einheiten verfügen über einen Zugang zum Hof und zur Hauptstrasse bzw. zur Bauerngasse. Im Turmbau an der Hauptstraße werden städtische Nutzungen wie Stadtinformation, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung untergebracht. Es ist die Stadt Mellrichstadt, die sich in dem repräsentativen Turmbau darstellt. Für den neuen Hof wird ein Café mit Freischankfläche unter dem Solitärbaum vorgeschlagen. Darum gruppieren sich kleine 2-geschossige Einheiten, die für Einzelhandel und Dienstleistungen wie Bäckerei, Lotto, Tabak usw. reserviert sind. In den Obergeschossen an der Hauptstraße wird eine Büronutzung vorgesehen. Das in Mellrichstadt benötigte Ärztehaus wird in den Obergeschossen an der Bauerngasse situiert.

Konstruktives Konzept und Fassade
Der neue Riedel Hof erhält eine transparente Erdgeschosszone, die Ein- und Ausblicke zwischen dem öffentlichen Raum und den Gewerbeflächen ermöglicht. Die Obergeschosse werden mit einer Elementfassade aus Glaselementen und Holzpaneelen ausgebildet.Das statisch-konstruktive Konzept sieht eine konventionelle Bauweise aus Stahlbetonskelett vor. Dies ermöglicht eine flexible Grundrissgestaltung und somit eine gute Vermarktbarkeit der Gewerbeflächen.Die Vertikalerschließung des gesamten Gebäudeensembles erfolgt über nur vier kompakte Treppenhäuser. Zwei Treppenhäuser sind an die Tiefgarage angeschlossen.
Tiefgarage – Die Tiefgarage liegt im 1. Untergeschoss. Zu- und Ausfahrt liegen an der Bauergasse.
65 Stellplätze für KFZ und weitere Stellplätze für Motorräder, Fahrräder und Behinderte können so vorgehalten werden. Bei einem erhöhten Bedarf kann die Tiefgarage um ein weiteres Untergeschoß erweitert werden.

Wohn- und Geschäftshaus am Markt
Städtebauliches Konzept
Das neue Wohn- und Geschäftshaus ordnet sich der alten Stadtstruktur unter und legt sich als neuer kompakter Baukörper auf die alte Parzellenstruktur. Im EG noch vollflächig, löst es sich darüber in 9,50 m breite Gebäudeschenkel auf, die einen gemeinsamen nach Süden orientierten Innenhof bilden.Dieser Innenhof ist zum einen Kommunikationsraum zum anderen dient er der Erschließung der Ober­geschosse (Laubengang). Ziel ist es, ein modernes Wohn- und Geschäftshaus zu konzipieren, dass der städtebaulichen Situation gerecht wird, ohne in Konkurrenz zu den bestehenden historischen Gebäuden direkt am Markt zu treten.Nutzungsmischung – Im Erdgeschossbereich wird eine Gewerbefläche mit 850 qm vorgehalten, die bei Bedarf auch in 2 oder 3 Einheiten unterteilt werden kann. Der Zugang erfolgt direkt vom Markt oder vom Marktgässchen. Die Größe der Gewerbefläche bietet ausreichend Platz für einen Nahversorger, z.B. aus dem BIO Segment. Denkbar ist, die östlich angrenzende Freischankfläche von hier aus zu versorgen.In den Obergeschossen, rund um den privaten Innenhof ist Generationenwohnen vorgesehen – gemeinschaftliches Wohnen von jungen Familien und älteren Menschen. Die Erschließung über den Innenhof / Laubengang bietet eine optimale Ausgangssituation für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt.

Konstruktives Konzept und Fassade
Die Erdgeschosszone wird wie beim neuen Riedel Hof transparent ausgebildet. Die Obergeschosse werden mit einer Elementfassade aus Glaselementen und Holzpaneelen versehen. Alle Wohnungen sind natürlich zu belichten und zu belüften.Die Vertikalerschließung des gesamten Gebäudeensembles erfolgt über nur ein kompaktes Treppenhaus, an das auch die beiden Geschosse der Tiefgarage angeschlossen sind.Tiefgarage – Die Tiefgarage gliedert sich in 2 Geschosse. Im 1. Untergeschoss liegt die private Tiefgarage mit 25 Stellplätzen. Diese ist den Bewohnern und den Mitarbeitern des Gebäudes vorbehalten und wird von der Langgasse angedient. Die Tiefgarage im 2. Untergeschoß wird an die schon bestehende öffentliche Tiefgarage angeschlossen und auch über diese angefahren. So können 28 neue öffentliche Stellplätze geschaffen werden.

Freiraumkonzept
Ein einheitlicher Belag aus Grauwacke-Kleinsteinpflaster fasst die urbanen Räume des Altstadtkerns zusammen. An den Zugängen Nordtor und Südtor schiebt sich der Belag innerhalb der Markierungs- und Begrenzungsbänder der Hauptstraße bis an die Anknüpfungspunkte der überörtlichen und gesamtstädtischen Erschließung. Hier wird durch den Belag eine besondere Aufmerksamkeit erzeugt. Die Besucher werden im wahrsten Sinne des Wortes vor den Toren der Stadt empfangen.
Die Hauptstraße erhält als Rückgrat des Altstadtkerns in ihrem linearen Verlauf hochwertige Dolomit Natursteinbänder, die die Funktion als Hauptachse betonen. Die wichtigen Plätze und Orte der Stadt werden visuell von der Hauptachse erlebbar und an diese angebunden. Sie erhalten eine hochwertige und einladende Gestaltung durch ein besonderes Natursteinmaterial, den Dolomit. Je nach Bedeutung und Atmosphäre des jeweiligen Ortes oder Platzes wechseln die Oberfläche und das Format des Natursteines. Über die Reduktion auf zwei Natursteinmaterialien, die in unterschiedlichen Facetten zum Einsatz kommen, entsteht eine Homogenität in der Gestaltung der Altstadt, die ein zurückhaltendes und hochwertiges Erscheinungsbild schaffen, besondere Orte einfach und reduziert in Szene setzen und Nutzer und Besucher subtil auf diese Orte hinweisen. Immer wieder kehrende Ausstattungselemente an den einzelnen Platzsituationen stellen ebenfalls den visuellen Zusammenhang innerhalb des Altstadtkerns her und unterstützen das homogene Erscheinungsbild der urbanen öffentlichen Räume. Besondere Objekte wie der Einzelbaum als malerischer Solitär (im Altstadtkern bereits mehrfach vorhanden – Entensee) oder Brunnen geben ihrem jeweiligen Ort einen individuellen Charakter und dienen als Ortsmerkmal.
Ein Leitsystem und Informationssystem in Form von immer wieder kehrenden Stelen verweisen auf geschichtliche Bezüge, geben Informationen und aktuelle Hinweise. In einem ersten Schritt werden die Hauptstraße und die angrenzenden Plätze als urbanes Rückgrat des Altstadtkernes in dem einheitlichen Belag gestaltet. In einem weiteren Schritt können die angrenzenden Straßenzüge und Gassen bis zur Stadtmauer realisiert werden.

Gestaltung
Hauptstraße
Der Bodenbelag der Hauptstraße ist aus Grauwacke Kleinsteinpflaster in richtungslosem Verband. Durch die durchgehend homogene Verlegung wird der Straßenraum der Hauptstraße als großzügiger Bewegungsraum wahrgenommen. Der Verzicht auf ein eigenes Material in der Fahrspur entschleunigt die Straße und gibt dem Fußverkehr visuell den Vorzug. Als Markierung der Fahrspur und besonderes Element innerhalb der Hauptstraße dienen Markierungsstreifen aus Dolomitplatten die gleichzeitig die Entwässerung als leicht abgesenkte Rinnen gewährleisten. Die Leitsystem- und Informationsstelen sind an den jeweils richtigen Orten ebenfalls als dreidimensionale Elemente in dieses Band integriert. Natursteinbänder quer zur Fahrbahn markieren Standorte für Kurzzeitparker, die Bushaltestelle und Flächen für die Möglichkeit einer Außengastronomie.

Marktplatz
Der wichtigste öffentliche Ort der Stadt, der Marktplatz, erhält eine großzügige offene Gestaltung aus Dolomit Natursteinplatten. Eine klare eindeutige Platzfläche zeichnet sich innerhalb des Grauwacke Kleinsteinpflasters ab. Zwei Natursteinbänder im Süden und im Norden mit großzügigen Sitzelementen aus Holz und Leuchten fassen das Karree räumlich. Der Platz wird von allen störenden Einbauten und Elementen befreit. Das Prinzregent Luitpold Denkmal wird auf den Linsenbrunnenplatz versetzt. Der offene Platz mit dem hochwertigen Bodenbelag dient als Parkett des öffentlichen Lebens und für Märkte und Veranstaltungen. Bodenhülsen in den beiden Natursteinbändern erlauben die Verankerung von Stützen um ein dreiteiliges textiles Dach zu spannen, welches je nach Veranstaltung mal komplett geschlossen oder nur über der Bühne aufgezogen werden kann.

Schlosshof; Stadttor Nord
Als Entree in die Stadt erhält das Schloss mit seinem Umfeld und dem Schlosshof ebenfalls einen besonderen Belag aus Dolomit Großsteinpflaster. Als historisch wichtiger Ort und Ort der öffentlichen Verwaltung erhält er über die großen Sitzelemente eine besondere Aufenthaltsqualität. Der freie und offene Schlosshof ist akustisch und räumlich für Open Air Festivals und Konzerte mit seinem kulturellen Umfeld bestens geeignet. Am Ende des Schlosshofes entsteht ein Stadtbalkon mit großen Sitzbänken, der den Blick über die Stadtmauer in das malerische Streutal erlaubt. Finden keine Veranstaltungen statt kann der Schlosshof temporär als Parkplatz für die Verwaltung genutzt werden.

Kirchplatz
Der topografisch herausgehobene Platz der Stadtpfarrkirche St. Kilian, der Franziska-Streitel-Platz erhält ebenfalls, seiner Bedeutung innerhalb der Stadt gerecht werdend, einen Belag aus Dolomit Großsteinpflaster. Der Platz wird durch Staudenrabatten und vegetative Elemente gerahmt. Der Brunnen am Fuß des Platzes an der Hauptstraße wird wieder erlebbar gemacht und verweist auf den, auf höher liegendem Niveau angrenzenden Platz. Große Sitzelemente laden auch hier zum Verweilen ein.

Jakobsplatz; Rossmarkt; Linsenbrunnenplatz
Die drei wichtigen innerstädtischen Plätze werden in dem Belag der homogenen urbanen Fläche ausgeführt. Lineare Natursteinbänder mit den Ausstattungselementen großer Sitzbänke und Lichtstelen greifen die Gestaltung des Marktplatzes auf und setzen sie auf diesen Plätzen in angemessener Dimensionierung um. Jeder Platz erhält als Highlight und Erkennungsmerkmal ein besonderes Element, welches den Platz besetzt und bespielt. So erhält der Jakobsplatz einen Brunnen, der Rossmarkt einen stattlichen Walnuss-Solitär und der Linsenbrunnenplatz das Brunnendenkmal des Prinzregent Luitpold.

Platz an der Streumühle; Stadttor Süd
Als Entree aus Süden kommend erfährt der Altstadtkern eine Aufwertung durch einen offenen, mit einem lichten Baumdach beschatteten, großzügigen Platz vor der Streumühle, der die historisch wichtige Beziehung der Stadt zum Müllerszunft und seinen Bachläufen verdeutlicht. Als Auftakt empfängt er die Besucher und gibt über Informationstafeln einen ersten Überblick. Als Freischankfläche des Mühlencafés bietet er einen attraktiven Ort um draußen zu sitzen und zu feiern. Die Eingangssituation in die Altstadt wird städtebaulich durch die teilweise Wiederherstellung des Stadttores und Teile der Stadtmauer geklärt. Der Eingang in die Altstadt zeichnet sich künftig wieder klar und deutlich ab.

Material
Als Materialien finden hochwertige, robuste und langlebige Natursteinbeläge aus der Region Verwendung. Die Grauwacke soll in richtungslosem Verband als Kleinsteinpflaster verlegt werden. So kann bei den unzähligen Anschlüssen an Gebäuden und Mauern auf eine Randeinfassung aus anderen Materialien verzichtet werden. Das Kleinsteinpflaster erlaubt es ferner leichte Höhenversprünge mühelos auszugleichen, so dass ein homogenes, einheitliches Gesamtbild der Straßenräume innerhalb der Altstadt entsteht. Dolomit in unterschiedlichen Formaten und Maßen bildet das hochwertige Gesteinsmaterial für die besonderen Orte und Plätze. Das Material Grauwacke stammt aus dem Frankenwald, der Dolomit aus Franken. So wird ein regionaler Bezug hergestellt und die heimische Wirtschaft gestützt. Die Natursteinmaterialien mit ihrer warmen Tönung haben eine freundliche Erscheinung und wirken einladend.
Qualitätvolle, schlichte Ausstattungselemente wie Leuchten, Fahrradständer und Sitzelemente sind durch ihre robuste Ausführung und ihr zeitloses Design langlebig und zurückhaltend. Die Ausstattungselemente gewährleisten ein einheitliches und elegantes Erscheinungsbild, eine hohe gestalterische Detailausbildung der wenigen Sonderelemente des neuen Quartiersplatzes und haben zudem eine starke identitätsstiftende Wirkung.

Lichtkonzept Altstadtkern Mellrichstadt
Entsprechend dem Gesamtkonzept sieht das Lichtkonzept vor, den Altstadtkern mit seiner fast geschlossenen und intakten Stadtmauer als Gesamtensemble zu illuminieren. Darüber hinaus sollen neben den baulichen Highlights der Stadt wie Schloss und Pfarrkirche St. Kilian die Hauptstraße durch die Stadt über Pendelleuchten, der Marktplatz über große Mastleuchten und die kleineren Plätze durch Lichtstelen einer Produktfamilie beleuchtet werden. Die einzelnen Objekte der Plätze wie Solitärbäume und Brunnen werden zusätzlich durch Bodenstrahler in Szene gesetzt.

Verkehrskonzept
Fuß und Fahrrad
Die Umgestaltung der Altstadt gibt dem Fuß- und Fahrradverkehr gegenüber dem motorisierten Verkehr den Vorzug. Die Hauptstraße wird als verkehrsberuhigte Fahrzone mit 30 km/h ausgeführt. Ein urbanes, städtisches Flair analog einer Fußgängerzone in einer Großstadt entsteht. Fahrradstellplätze finden sich dezentral in kleinen Einheiten an den Eingängen zur Altstadt sowie im zentralen Bereich am Marktplatz und am Jakobsplatz.

ÖPNV
Der Busverkehr erfolgt durch die Hauptstraße der Altstadt, die Bushaltestelle ist zentral am Marktplatz. Auf Grund der verkehrsberuhigten Hauptstraße hält der Bus direkt auf der Fahrbahn. Als Haltestelle dient eine Stele aus dem Informations- und Leitsystem der Stadt. Die Nutzer warten auf den Sitzbänken des Marktplatzes.

MIV
Das Parken zum Einkauf erfolgt künftig in den beiden Tiefgaragen des Riedel- und Markthallenareals. Kurzzeitparker erhalten die Möglichkeit für 15 Minuten ihr Fahrzeug direkt vor den Geschäften zu parken. Markierungen im Bodenbelag weisen diese Stellplätze auf dezente Art aus. Hierfür stehen künftig 60 Stellplätze zur Verfügung. Die Platzflächen des Marktplatzes, des Jakob- und Linsenbrunnenplatzes sowie des Rossmarktes bleiben frei von Stellplätzen. Diese Stellplätze wirken gleichzeitig als Beschleunigungsminderung, da ihre Besetzung ständig wechselt und für den Fahrverkehr eine erhöhte Aufmerksamkeit innerhalb der Hauptstraße erfordert.

Wirtschaftlichkeit
Die robuste und einfache Grundstruktur erlaubt es, mit minimalen Mitteln eine hochwertige Neugestal­tung der Altstadt Mellrichstadts herzustellen. Eine große Aufenthaltsqualität wird auf den Straßen und Plätzen erzeugt und gleichzeitig die Übersichtlichkeit und Bewegungsfreiheit erhöht. Wenige hochwertige Details und eine hochwertige Materialverwendung geben dem Ort eine angemessene Noblesse innerhalb des Stadtgefüges. Dabei wird auf zeitlose und einfache Materialien wie Naturstein und eine klassische Formensprache gesetzt.